Tag: Geist

Macht und Geist im Kalten Krieg


Free Download Bernd Greiner, Tim B. Müller, Claudia Weber, "Macht und Geist im Kalten Krieg"
Deutsch | 2011 | ISBN: 386854237X | PDF | pages: 495 | 3.0 mb
Ideen haben Konsequenzen – vor allem, wenn Intellektuelle und Experten das Ohr der Mächtigen finden, weil diese fürchten, ihnen könnten die Ideen ausgehen. Auch darum ging es im Kalten Krieg: um eine umfassende Mobilisierung geistiger Ressourcen, um das feindliche Lager im weltweiten Kampf um Macht, Prestige und Einfluss auszustechen. So ist die Konjunktur von Modernisierungs- und Planungstheorien zu verstehen, der Aufschwung von Kybernetik und Länderstudien, von Spieltheorien und anderer Modelle des Konfliktmanagements.

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Der neue Geist des Kapitalismus. Aus dem Französischen von Michael Tillmann. Mit einem Vorwort von Franz Schultheis


Free Download Luc Boltanski, Ève Chiapello, "Der neue Geist des Kapitalismus. Aus dem Französischen von Michael Tillmann. Mit einem Vorwort von Franz Schultheis"
Deutsch | 2003 | ISBN: 3896699911, 3744516245 | PDF | pages: 740 | 3.3 mb
Luc Boltanski und Ève Chiapello beschreiben den Kapitalismus als ein normatives System, dem es unter sich wandelnden Bedingungen immer wieder gelingt, Menschen zu gewinnen und davon zu überzeugen, sich am Prozess der kapitalistischen Akumulation zu beteiligen. Den Autoren zufolge verdankt der Geist des Kapitalismus sein Anpassungsvermögen der gegen ihn gerichtete Kritik und seiner Fähigkeit, diese Kritik konstruktiv zu verarbeiten. In seiner jüngsten Ausprägung wurzelt er im Mai 1968, als sich Künstler und Intellektuelle gegen sämtliche durch den Kapitalismus bedingten Prozesse der Entfremdung auflehnten. In den Unternehmen und Fabriken, die in jenen Jahren von Streiks und Arbeitskämpfen massiv betroffen waren, wurde diese emanzipatorische Kritik von jungen Führungskräften und Beratern aufgegriffen und in einer neuen Organisation der Produktion umgesetzt. Ergebnis dieses Umbaus ist das schlanke Unternehmen der Gegenwart. In einem detaillierten qualitativen Vergleich zwischen der Management-Literatur der 1960er-Jahre und der 1990er-Jahre zeigen Luc Boltanski und Eve Chiapello die normativen Verschiebungen, die die Neuorganisation der Produktion in den Unternehmen begleiten haben. Der neue Geist des Kapitalismus definiert sich durch Flexibilität, Mobilität, Kreativität und Eigenverantwortung, die die employability der Menschen bestimmen. Wer über diese Eigenschaften verfügt, kann die Möglichkeiten nutzen, die der projektbasierte Kapitalismus des 21. Jahrhunderts bietet. Zugleich stellt sich aber die Frage der Gerechtigkeit, vor allem für jene, die nicht Teil der vernetzten Welt des projektbasierten Kapitalismus sind. Einstweilen bleibt die Kritik an diesem neuen Kapitalismus machtlos, weil sie die Gegenwart an vergangenen Idealen misst und die sozialen Konflikte der Gegenwart mit Begriffen zu klären versucht, die in der ökonomischen Realität des 21. Jahrhunderts keinen Sinn mehr ergeben. Neue Interpretationsmuster und ein Wiedererstarken der Kritik aber werden den Legitimationsdruck auf den Kapitalismus erhöhen. Der Geist des Kapitalismus wird seine Antwort auf die Frage nach neuen Formen der Gerechtigkeit nicht schuldig bleiben.

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Hierarchien in Gehirn, Geist und Verhalten Ein Prinzip neuraler und mentaler Funktion


Free Download Hierarchien in Gehirn, Geist und Verhalten: Ein Prinzip neuraler und mentaler Funktion By Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Wiest (auth.)
2009 | 144 Pages | ISBN: 3211991328 | PDF | 5 MB
Das Buch beschreibt die theoretischen Grundlagen und die Phänomenologie eines hierarchischen Funktions- und Organisationsprinzips, das sich in verschiedenen Konzepten des Gehirns und des Geistes widerspiegelt. Nach diesen Vorstellungen wird neurale und mentale Funktion als Resultat hierarchischer Überlagerungen verstanden, die Kennzeichen ontogenetischer und phylogenetischer Entwicklung sind. Das Modell impliziert eine Kontrolle von untergeordneten durch übergeordnete Elemente, sodass eine Störung in dieser Organisation neue Interpretationsmöglichkeiten neuromentaler und psychopathologischer Phänomene bietet. Hierarchische Prinzipien finden sich in Konzepten der Neurologie, der Neuroethologie und Psychoanalyse, sowie in der Theorie der Mikrogenese. Durch Miteinbeziehen evolutionärer und hierarchischer Aspekte in Erklärungsmodelle des menschlichen Geistes und Verhaltens, kontrastiert dieser Ansatz mit den modularen Konzepten der kognitiven Neurowissenschaft.

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